Irrgarten des Managements
Ein systemischer Reisebegleiter zu einem Management 2. Ordnung
Backhausen, Wilhelm J./Thommen, Jean-Paul
ISBN 978-3-03909-190-4
2., aktualisierte Auflage
erschienen in 2016
Sprache D
160 Seiten
broschiert
Datenschutz
Zum Buch
«Es könnte immer auch anders sein ...» Dieser zentrale Satz des Buches ist die unausweichliche Antwort auf die zunehmende Komplexität und Dynamik unserer sich weiter globalisierenden Welt. Damit stehen Manager, Wissenschaftler, aber auch Berater und Coachs vor großen Herausforderungen. Management bewegt sich – gleichsam ohne verlässlichen Reisebegleiter – wie in einem Irrgarten.
Wenn Führung sich aber nicht gemäß einer vorgefassten, auf vermeintlich objektiver Wahrheit beruhenden Planung definieren lässt, muss ein neues Führungsverständnis entwickelt werden. Dieses nennen die Autoren Management 2. Ordnung. Hier wird die Steuerung des Nicht-Steuerbaren durch die Idee der Einflussnahme auf entsprechende Systeme ersetzt. Dadurch wird eine weitgehend andere Haltung und Umgangsweise gefordert.
In diesem Buch werden die Systeme beschrieben, mit denen es Manager zu tun haben. Die Annahmen über die Eigenschaften dieser Systeme und die Möglichkeiten, ihr Verhalten möglichst zieldienlich zu beeinflussen, bilden die Grundlage für das praktische Führungshandeln.
Zielgruppe
Alle,
- die sich mit dem Thema Führung und Management unter komplexen Bedingungen auseinandersetzen wollen,
- die Veränderungsanforderungen als Chance und Herausforderung für Innovationen und Wandel nutzen wollen,
- die die Fähigkeit erwerben wollen, mit Vernetzung und Rückkopplungen umzugehen, ohne unter selbst ausgelösten Lawinen verschüttet zu werden.
Die Autoren
Wilhelm J. Backhausen, Dr., dipl. Phys., Honorarprofessor an der European Business School International University (Deutschland), eigene Praxis für Coaching von Führungskräften, Ausbildner in systemischem Coaching und in systemischer Beratung.
Jean-Paul Thommen, Dr. oec. publ., ordentlicher Professor für Organizational Behaviour an der European Business School International University (Deutschland) und Titularprofessor an der Universität Zürich.
Stimmen zum Buch
«Schon wie im exzellenten Coaching-Buch der Autoren ist die Didaktik sehr hilfreich, und gleichzeitig ist das Buch eine gut lesbare Einführung in den System-Ansatz. (...) Ich empfehle dieses Buch nicht nur ‹Systemikern›, die auch in Führungsthemen tiefer eindringen wollen, sondern vor allem auch Managern, denen die Lektüre aus den erwähnten Gründen durchaus zugemutet werden kann. Dieses Buch wird zu einem Referenzpunkt der weiteren Diskussion um die Entwicklung der Führung und Organisation.»
Karsten Trebesch, OrganisationsEntwicklung Nr. 4/2008, S. 96
«Was im Coaching-Buch von Backhausen/Thommen (2003) angelegt war, wird in diesem Band zur Reife geführt: eine logische, verständliche und dennoch nicht zu stark vereinfachte Darlegung der systemtheoretischen Welt- und damit auch Wirtschaftserklärung.»
Gaby Belz, Profile 15/2008, S. 163f.
«Eine Fülle von interessanten theoretischen Erkenntnissen und anregenden Hinweisen zu deren praktischer Nutzung.»
Hartmut Kreikebaum, FAZ 19.5.2008, S. 12
«Insgesamt erhält der Leser eine fundierte Einführung in die systemisch-konstruktivistische Sicht- und Denkweise verbunden mit einer Analyse der Rahmenbedingungen von Management. Nebenbei lernt er die dazugehörigen zentralen Begriffe. Als sehr erfreulich habe ich die kleinen Rubriken ‹Gedanken eines Lesers› und ‹Boxenstopp› empfunden. Beide dienen der Reflexion und Zusammenfassung des bis dato Gelesenen und geben so dem Leser Orientierung auf der vielleicht neuen Entdeckungsreise ins unbekannte Land systemisch-konstruktivistisches Denken.»
Christian Berndt, TZI-Newsletter, 9.6.2008
«In diesem Sinne ist das von Backhausen und Thommen beschriebene ‹Management 2. Ordnung› ein erstklassiger Weg zu klügeren Entscheidungen. Führungskräfte, die diesen Weg gehen, kämpfen erstens nicht gegen Komplexität, sondern nutzen sie für das Spiel mit den vielfältigen Möglichkeiten, Welt zu erfinden. Dabei entscheiden sie zweitens nicht gemäß vermeintlichen Sachzwängen oder Managementmoden, sondern konstruieren Wirklichkeiten, die Mitarbeiter überzeugen und in denen sie sich entfalten können. Und drittens starren sie nicht nur auf Zahlen oder Wettbewerber, sondern beobachten aufmerksam sowohl ihr eigenes Verhalten als auch die im Verborgenen wirkenden Kräfte innerhalb des Unternehmens. Wer dieses neue Führungsparadigma genauer kennenlernen möchte und sich nicht davor scheut, den eigenen Kopf auf höchstem geistigen Niveau einmal kräftig durchpusten zu lassen, dem sei dieser Reiseführer durch den Irrgarten des Managements wärmstens empfohlen.»
Gundula Englisch, changeX, 19.11.2007
«Das Buch ist gut gegliedert, die ‹Boxenstopps› fassen die wichtigsten Aussagen zusammen. Für Auflockerung sorgen die Kommentare des Journalisten Rainer Daxelt. Das Buch ist nicht nur Managern zu empfehlen, sondern allen, die Veränderung als Chance und Herausforderung nutzen wollen.»
Beatrice Brenner, io new management Nr. 4, April 2008, S. 86f.
«Darüber, was denn systemisches Management sei, werden heute von Beratern, Trainern und Coachs eine Menge Plattheiten, Halbwahrheiten und leider auch genügend Dummheiten verbreitet, wie beispielsweise diese, dass alles miteinander vernetzt sei und deshalb auch alles mit allem zusammenhänge. Wie gut, dass dieses Buch – wie wenige andere – mit solchem Quatsch aufräumt! Die beiden Autoren sind renommierte Experten, die beide an der European Business School (EBS) unterrichten, und sich u.a. schon mit einem hervorragenden Buch zum Coaching hervorgetan haben. (...)
Eingerahmt von einem Einleitungs- und einem Schlusskapitel, versehen mit einem Literatur- und einem Stichwortverzeichnis, kommt dieses Buch als eine runde Sache daher. Stringent und logisch wird das Thema abgeleitet – ohne dass man bei den Vätern der Systemtheorie, bei Luhmann, Bateson, von Foerster etc. nachschauen müsste. Immer wieder mischt sich zudem die ‹Stimme eines Lesers› ein. Es handelt sich hierbei um den befreundeten Journalisten Rainer Daxelt, der sich in Textkästen so seine Gedanken zum Buch macht und damit eine weitere Reflexionsebene eröffnet. Jedes Kapitel wird mit einer Bleistiftzeichnung der Künstlerin Gabriele Menzer eröffnet, von der auch die Covergestaltung stammt.
Dieses Buch sei allen Beratern, Trainer und Coachs, aber eben auch den Managern empfohlen, die sich eine solide Basis für ein systemisches Verständnis erarbeiten wollen.»
Thomas Webers, Redaktion Coaching-Report (www.coaching-literatur.de 30.4.2008)
«Wirtschaft in schönem Gewand: Trockene Wirtschaftstheorie und schöne Künste können durchaus gut miteinander harmonieren. Die Bücher des Zürcher Versus Verlags zeigen das eindrucksvoll. Jedes dieser Bücher ist von einer Künstlerin oder einem Künstler innen und aussen gestaltet. Durch die Bilder in ganz verschiedenartigen Stilen bekommen die Bücher ein neues Gesicht und sehen für Sachbücher recht ungewöhnlich aus. Gerade rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse erschienen ist im vergangenen Monat der Band ‹Irrgarten des Managements›. Den Ausführungen der renommierten Autoren Wilhelm J. Backhausen und Jean-Paul Thommen aus Zürich zur Seite gestellt sind Zeichnungen von Gabriele Menzer. Es ist bereits das dritte Buch, das die Künstlerin für diesen Verlag illustriert hat. Aber wie geht man an so eine Aufgabe heran, wenn man von der zwischen den Buchdeckeln behandelten Materie nicht allzu viel Ahnung hat? Gabriele Menzer fertigt dazu die für sie typischen Zeichnungen von Faltungen an, welche die Fläche gestalten. ‹Ich orientiere mich an den Titeln der einzelnen Kapitel›, erzählt sie. ‹Die Bilder, die in mir intuitiv aufsteigen, zeichne ich dann.› (...) Das Schwierige an dieser Arbeit liegt für die Künstlerin darin, dass die Texte Abstraktes behandeln, ihre Bilder aber nicht abstrakt sind. Deshalb entwickelt sie den Ehrgeiz, zwischen beidem eine Verbindung zu schaffen: ‹Ich brauche einen Gegenstand, der in inhaltlicher Beziehung zum Text steht›, sagt sie. Das ist Gabriele Menzer hervorragend gelungen. Für das Cover hat sie ein Ölbild aus der Serie ‹Gestalt› ausgewählt. Die unzähligen Verfaltungen darauf entsprechen dem ‹Irrgarten› im Titel.»
rud, Badische Zeitung, 13. Dezember 2007